U-Wert

U-Wert Berechnungen und Messungen

Was bedeutet der U-Wert?
Der U-Wert, auch Wärmedurchgangskoeffizient oder Wärmedurchlässigkeit genannt, gibt
den stündlichen Wärmestrom durch ein Bauteil von warmer zu kalter Seite an. Genauer
gesagt, beschreibt er, welche Wärmemenge in einer Sekunde durch ein Quadratmeter großes
Bauteil bei einem Temperaturunterschied von einem Grad (1 K) Celsius von innen nach
außen transportiert wird. So lässt sich feststellen, welche Dämmeigenschaften ein Bauteil hat.

Grundsätzlich gilt: Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmung, oder im
Umkehrschluss: Je höher der U-Wert ist, desto schlechter die Dämmwirkung.
Berechnen kann man den U-wert mit einer Formel. Der U-Wert wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin W/(m2K) angegeben. Die folgenden Beispiele sollen Ihnen dabei helfen, ein Gefühl für den U-Wert – beziehungsweise für gute und schlechte Dämmeigenschaften – zu entwickeln.

  • Fenster mit Einglasscheiben: U-Wert von 5,2 W/(m2K)
  • Fenster mit Doppelverglasung: U-Wert von 3,5 W/(m2K)
  • Fenster mit Wärmeschutzverglasung: U-Wert von 1,8 W/(m2K)
  • Fenster mit moderner Wärmeschutzverglasung: U-Wert von 1,4 W/(m2K)
  • Niedrigenergiehausfenster: U-Wert unter 1,2 W/(m2K)>
Der U-Wert und das GEG
Das Gebäudenergiegesetz GEG legt für alle Bauteile eines Hauses jeweils einen maximalen U-Wert fest und bestimmt, wie viel Wärme ein Haus höchstens verlieren darf. Sie gilt für alle Sanierungsmaßnahmen, ausgenommen, Ihr Haus steht unter Denkmalschutz. Außerdem gibt es für kleinere Arbeiten eine Bagatellgrenze (10-Prozent-Regel), sodass die Anforderungen nicht gelten, wenn ein Bauteil nur minimal saniert wird (zum Beispiel das Ausbessern von Rissen.

Wenn Sie Ihr Haus aber umfassend sanieren möchten, zum Beispiel, indem Sie die Dacheindeckung erneuern, dann müssen Sie sich an die Anforderungen, die GEG halten. Die Werte variieren dabei je nach Haustyp unterschiedlich stark. Im Passivhaus können die vorgeschriebenen Höchstwerte zum Beispiel um fast 70 Prozent niedriger liegen als die in einem Standardhaus. Bei einem Neubau oder der Renovierung bestehender Gebäude müssen U-Wert-Mindestanforderungen eingehalten werden.

Hat man sich beim Bau nicht an die vorgegebenen U-Werte gehalten, besteht aber, außer für die oberste Geschossdecke, keine Nachrüstpflicht. Solange diese begehbar ist und die
Räume darunter beheizbar sind, darf in Wohngebäuden ein U-Wert von 0,24 W/(m2·K) für die oberste Geschossdecke nicht überschritten werden. Das Ziel der stetig steigenden Anforderungen an den U-Wert ist ganz einfach ausgedrückt: das Energiesparen. Ein möglichst gut gegen äußere klimatische Bedingungen abgeschottetes Haus, also ein geringer U-Wert, bedeutet, dass weniger Energie aufgewendet werden muss, um das Haus warmzuhalten.

Thermographie

Was versteht man unter einer Thermografie?

Thermografie ist ein Verfahren, das mit Hilfe einer Wärmebildkamera die Temperatur eines Objekts an verschiedenen Stellen messen und bildlich darstellen kann. Untersucht werden können damit u.a. von außen die Qualität von Gebäudehüllen wie auch die von Innenräumen.
Wo wird Thermografie eingesetzt?
Die Thermographie wird bevorzugt im infraroten Bereich eingesetzt, also bei Objekttemperaturen, die im Bereich der gewöhnlichen Umgebungstemperaturen liegen.
  • Eine Thermografie-Messung sollte immer im Winter während der Heizperiode durchgeführt werden.
  • Es muss eine Temperaturdifferenz zwischen innen und außen von mindestens zwölf bis 15 Grad Celsius herrschen.
  • Das Wärmebild sollte spätestens bis zum Vormittag erstellt werden.

Bauteil Untersuchung mit Endoskopie-Kamera

Endoskop-Kameras sind Geräte, die Einblicke in Hohlräume und mit bloßem Auge nicht ohne weiteres zugängliche Orte ermöglichen. Ursprünglich wurden Endoskope für den medizinischen Einsatz entwickelt, inzwischen werden sie auch für viele technische Anwendungen und immer mehr in Privathaushalten eingesetzt, zum Beispiel, um Abflussrohre zu inspizieren oder in Schächte hineinzublicken. Auch bei der Inspektion von Motoren sind sie sehr nützlich. Der Hauptvorteil: Es muss nichts demontiert werden – und doch kann man Verschleißteile oder Problemzonen visuell überprüfen.

Es gibt also eine Vielfalt von Einsatzzwecken für Endoskop Kameras – und entsprechend spezialisierte Modelle. Vor dem Kauf sollte man idealerweise wissen, für was man das Endoskop überwiegend einsetzen möchte. Möchte man ein langes Abflussrohr inspizieren, sollte die Endoskop-Kamera wasserfest und lang genug sein. Für Schächte oder aufgehängte Geräte braucht man hingegen einen starren Schlauch, der möglichst dünn ist.handlung bestehen gute Heilungsaussichten.